So viel zu Erdnüssen

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Erdnuss, Kakaobohne der Erde, Erbsennuss … für Arachis hypogaea gibt es mehrere gängige Namen. Aber egal wie lange wir damit jonglieren, es wird trotzdem keine Nuss. Im botanischen Sinne ist die Erdnuss eine Hülsenfrucht wie Bohnen, Erbsen und Linsen. Warum beharren wir also so auf dem Ausdruck ‘…nuss’? Strukturell und geschmacklich sind Erdnüsse anderen Nüssen ähnlich, insbesondere wenn sie trocken geröstet werden. In kulinarischer Hinsicht ist das mehr als Grund genug, sie so zu interpretieren, als wären es Nüsse.

Ok, das wäre nun also geklärt. Aber warum ist das überhaupt wichtig, wenn die meisten Leute sowieso jemals nur ein Erdnussbuttersandwich probiert haben? Vermutlich liegt hier ein grosses, unglückliches Missverständnis zwischen diesen Menschen und Erdnüssen vor. Das wollen wir heute klären und bringen dir die Nuss, die keine ist, ein wenig näher.

Beginnen wir mit unserer Bekanntschaft von vorne. Wir möchten dir Duqqa (oder Dukkah) vorstellen, eine Gewürzmischung aus dem Nahen Osten, die aus verschiedenen Samen, Kräutern und Gewürzen besteht. Sie eignet sich als Dip mit Brot oder als Vorspeise zu deinem Gemüse. Nimm 3 EL Erdnüsse und mahle oder zerstampfe sie zu einem groben Pulver. Füge 1 TL geröstete Sesamkörner, Kreuzkümmel, Korianderpulver und Salz hinzu. Gut mischen – dein Duqqa ist fertig. Wenn du es eher wie einen Aufstrich machen möchtest, dann kannst du einfach noch etwas Erdnussbutter hinzufügen, gemessen mit dem Auge. Wenn du es jedoch in Pulverform bevorzugst, dann probiere es in Suppen und Salaten oder als Pizza- und Omelett-Belag.

Ein weiterer Snack, der unbedingt probiert werden muss, sind gekochte Erdnüsse. Für diese Zubereitung musst du zunächst rohe Erdnüsse finden und in sauberem Wasser gut waschen (das Wasser erneuern, wenn es schmutzig ist). Dann 500 Gram Erdnüsse in einen Topf geben, mit Wasser bedecken, und 2 EL Sojasauce, 3 EL Zucker, Zimtstange, Sternanis, einige Nelken und 1 getrockneter Chili hinzufügen. Alles zum Kochen bringen und 2-3 Stunden köcheln lassen, je nachdem, wie weich deine Erdnüsse sein sollen. Obwohl man zwar sagt, dass ein Topf, der beobachtet wird, niemals kocht – stelle sicher, dass deiner kocht! Dies bedeutet, dass du wachsam bleiben musst, damit nicht das gesamte Wasser verdunstet. Nach Ablauf der Zeit kannst du die Erdnüsse sofort servieren. Wenn wir für dieses Festessen auch ein Getränk empfehlen müssten, wäre es wahrscheinlich ein Bier – oder auch zwei.

Aber was, wenn du Erdnussbutter wirklich liebst und auch nichts anderes probieren möchtest? Wir haben da was für dich. Aber nicht so, wie du denkst. Versuche, mit Erdnussbutter eine würzige Erdnusssauce zu machen. Eine halbe Tasse davon mit etwas heissem Wasser verquirlen, um sie ein wenig zu verdünnen, und dann 2 EL Sriracha (oder deine scharfe Lieblingssauce) und 2 EL rote Curry-Paste zusammen mit jeweils 1 EL Essig, Sojasauce, Zitronen-/Limettensaft, Zucker hinzufügen. Mit dem Schneebesen rühren, eventuell noch etwas Salz, Pfeffer oder Knoblauch dazu, zurücklehnen und dir vorstellen, wie gut diese schnelle und einfache Sauce zu deinem abendlichen Fleisch, Fisch, Gemüse oder einer Take-away-Pizza passt.

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