Der Tau des Meeres

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Rosmarin ist eine jener Pflanzen, deren Name auf Lateinisch sehr musikalisch klingt: Salvia rosmarinus. Aber der Name klingt nicht nur gut, seine Bedeutung ist auch anmutig. Ros marinus bedeutet “Tau des Meeres”. Nach Ansicht der Botaniker wächst Rosmarin am Meer tatsächlich besser (er stammt übrigens aus dem Mittelmeerraum). Uns kommt auch der Gedanke, dass der Name Rosmarin mit seinen rosa, lila, blauen oder weissen Blüten zusammenhängt. Und sie sind so fein wie die Blätter und haben auch eine gewisse Süsse, was sie zum Beispiel zu einem grossartigen Begleiter für Milchprodukte macht.

Stell dir wunderschöne Butter mit lila Rosmarinblüten auf deinem Morgengebäck, Crêpes, Haferbrei oder Omelett vor. Das Beste an diesem Rezept ist, dass du nur weiche Butter und eine Handvoll Blüten benötigst. Alles zusammenmischen, auf eine Plastikfolie legen, die Enden falten und zu einer Stange rollen. Oder vergiss das Plastik und gib deine Blumenbutter in einen kleinen Glastopf oder einen Behälter, den du für angemessen hältst, und lagere ihn im Kühlschrank, bis dein Steak oder Brathähnchen einen kräftigen und geschmackvollen Schub benötigt.

Salziges Rosmarin

Ein weiteres einfaches aber grandioses Rezept, für das die herrlichen Blüten verwendet werden, ist Salz mit Rosmaringeschmack. Auch hier benötigst du nur zwei Zutaten: eine Handvoll Blumen und zwei Tassen Salz. Alles in eine Küchenmaschine geben und pürieren, bis die Blumen fein gehackt sind. Verwende es sofort zu allem, was geröstet, gebacken oder gebraten wird! Es passt besonders gut zu Brathähnchen und Schokoladenmousse.

Grillierte Nadeln

Der Hauptteil von Ros marinus sind jedoch die wie Nadeln aussehenden Blätter, die schon seit Urzeiten zu einem der Hauptgewürze in der mediterranen Küche zählen. Frisch oder getrocknet, ein bisschen bitter, würzig, beissend, warm, kräuterig und blumig, Rosmarin wird in einer Vielzahl von Rezepten verwendet. Er wird oft mit Fleisch, Käse und Backwaren kombiniert. Du kennst sicher den einen oder anderen Trick mit Rosmarin. Wir empfehlen dir, mit diesem Kraut Gemüse zu rösten. Dies ist eine hervorragende Möglichkeit, die natürliche Süsse hervorzuheben.

Nimm Peperoni, Zucchetti, Kartoffeln, Rüebli, Pastinaken, Zwiebeln, Fenchel oder was auch immer du magst. Hacke es nach Belieben gleichmässig, beträufle es mit etwas aromatischem Öl und gib ein paar Zweige frischen Rosmarin dazu. Alles 40 Minuten in einem 200 °C heissen Ofen rösten, bis es golden und innen weich ist. Verwende dazu jedoch nicht getrockneten Rosmarin – er verbrennt beim Kochvorgang und kann den herrlichen Geschmack verderben und bittere und scharfe Noten erzeugen.

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